Finaltraum geplatzt – ASV scheitert knapp an Eislingen
Am Donnerstag Nachmittag kam es bei sommerlichen Temperaturen und vor beeindruckender Kulisse von über 300 Zuschauern zum mit Spannung erwarteten Bezirkspokal-Halbfinale zwischen dem ASV Aichwald und dem Bezirksliga-Tabellenführer 1. FC Eislingen. Die Zuschauer wurden für ihr Kommen mit einem echten Pokalfight belohnt.
Die Gäste aus Eislingen gingen als Favorit in die Partie – und wurden dieser Rolle in der ersten Hälfte gerecht. Mit viel Ballbesitz und hohem Tempo kontrollierten sie das Spielgeschehen und setzten Aichwald früh unter Druck. Bereits in der 12. Minute nutzte Eislingen einen Ballgewinn im Mittelfeld zur Führung. Aichwald lief in dieser Phase häufig hinterher und hatte Schwierigkeiten, eigene Akzente zu setzen. Kurz vor dem Halbzeitpfiff erhöhten die Gäste verdient auf 0:2 – ein bitterer Zeitpunkt für den ASV.
Nach dem Seitenwechsel präsentierten sich die Hausherren jedoch wie verwandelt. Direkt in der 46. Minute brachte Marvin Haupt seine Farben zurück ins Spiel. Nach einem tollen Zuspiel blieb er im Eins-gegen-Eins mit dem Keeper cool und schob zum 1:2 ein. Der Anschlusstreffer wirkte wie ein Weckruf: Aichwald spielte nun mutiger und druckvoller.
Nur sieben Minuten später durfte der ASV erneut jubeln: Nach einem feinen Steckpass von Nico Haug umkurvte Christoph Seifried den gegnerischen Torwart und glich zum 2:2 aus. Die Stimmung auf dem Platz und auf den Rängen kochte. Eislingen schwächte sich kurz darauf selbst – eine Gelb-Rote Karte stellte sie in Unterzahl. Doch trotz numerischer Überlegenheit fand Aichwald keine klaren Chancen mehr heraus.
Und so kam es, wie es im Pokal eben manchmal kommt: In der 78. Minute nutzte Eislingen eine Unachtsamkeit in der Aichwalder Defensive und stellte auf 2:3. Der ASV warf in der Schlussphase alles nach vorne, doch die letzte Konsequenz im Abschluss fehlte. Keine der Halbchancen fand den Weg ins Tor.
Am Ende steht ein bitteres, aber kämpferisch starkes Ausscheiden des ASV Aichwald. Der 1. FC Eislingen zieht ins Bezirkspokal-Finale ein – glücklich, aber nicht unverdient. Für Aichwald bleibt die Erkenntnis: Man war nah dran an der Überraschung, doch es hat nicht ganz gereicht.
