Aichwald mit Last-Minute-Dreier in Denkendorf
Am Sonntag trafen in der Kreisliga A zwei ambitionierte Teams aufeinander: Der zweitplatzierte TSV Denkendorf empfing den 5. ASV Aichwald – eine Partie mit viel Brisanz, hoher Intensität und am Ende einem starken Comeback der Gäste.
Zähe Anfangsphase – Denkendorf geht in Führung
Die Begegnung startete mit viel Abtasten. Beide Mannschaften neutralisierten sich im Mittelfeld, klare Torchancen blieben zunächst Mangelware. Es war ein typisches Spitzenspiel, geprägt von taktischer Disziplin und körperbetontem Spiel. Doch in der 30. Minute nutzten die Gastgeber eiskalt ihre erste echte Gelegenheit: Nach einer ungenügenden Abstimmung in Aichwalds Defensive hatte der TSV zu viel Platz auf dem rechten Flügel. Eine punktgenaue Flanke segelte in den Strafraum, wo ein Denkendorfer Angreifer per wuchtigem Kopfball zum 1:0 einnetzte – keine Chance für den ASV-Keeper.
Hitzige Atmosphäre – ASV lässt sich nicht beirren
Mit zunehmender Spieldauer nahm die Partie an Härte zu – wie so oft in Denkendorf. Emotionen kochten hoch, Zweikämpfe wurden härter geführt, das Spiel wurde ruppiger. Bis zur Halbzeit blieb es bei der knappen, aber verdienten Führung für die Hausherren. Doch wer die „Schurwaldbuben“ kennt, weiß: Aufgeben ist keine Option. Nach dem Seitenwechsel agierte Aichwald mutiger und suchte zielstrebig den Weg zum Ausgleich. Chancen ergaben sich – doch zunächst fehlte die letzte Konsequenz im Abschluss.
Joker sticht – von Benthen bringt den Ausgleich
Dann kam die 56. Minute – und mit ihr die Wende: Gerade erst eingewechselt, fasste sich Simon von Benthen ein Herz. Mit seinem allerersten Ballkontakt im Spiel erzielte er aus kurzer Distanz den viel umjubelten 1:1-Ausgleich. Ein Wirkungstreffer, der dem ASV Auftrieb gab.
Offener Schlagabtausch – Raab und Müller machen den Deckel drauf
Was folgte, war ein offener Schlagabtausch. Beide Teams wollten den Sieg, es entwickelte sich ein hitziges Hin und Her mit zahlreichen Unterbrechungen und kleinen Nickligkeiten – ein echtes Kampfspiel. In der Schlussphase sah es lange nach einem Unentschieden aus, doch in der 90. Minute schlug der ASV eiskalt zu: Nach starkem Steckpass von Paul Kiefer blieb Xaver Raab vor dem Tor eiskalt und verwandelte zum 2:1. Die Gäste drehten das Spiel!
Doch damit nicht genug: In der Nachspielzeit setzte der ASV den Schlusspunkt. Elias von Kirchbach wurde im Strafraum gefoult, den fälligen Elfmeter verwandelte Jonas Müller souverän zum 3:1-Endstand (90.+3).
